Ein neuer Düker zwischen Falkensteiner Ufer und Neßsand

Gründe für den Neubau

Ein Düker ist ein unterirdisches Rohr mit Leitungen für Flüssigkeiten, Gase oder Datenverbindungen. Auf der Insel Neßsand gibt es einen Radarturm zur Überwachung des Schiffsverkehrs sowie ein Betriebsgebäude der HPA und ein Gebäude der Behörde für Umwelt und Energie (BUE), die durch einen Düker mit Frischwasser, Strom und Daten versorgt werden. Da die Baggerarbeiten zur Fahrrinnenanpassung den Abstand zwischen dem bestehenden Düker und dem künftigen Gewässergrund verringern, besteht die Gefahr, dass der bisherige Düker durch die Strömung freigespült oder durch einen Schiffsanker beschädigt werden könnte. Deshalb baut die HPA einen neuen, tiefer liegenden Düker vom Falkensteiner Ufer bis nach Neßsand. Er ist 980 Meter lang und wird etwa 50 Meter stromabwärts des alten Dükers liegen. 

Neuer Dücker

Ein aufwändiges Projekt

Zunächst wird die Röhre mit einem Horizontalbohrgerät vom Falkensteiner Ufer Richtung Neßsand gebohrt und anschließend bis zum erforderlichen Durchmesser aufgeweitet. Darauf folgt erst der Einzug der Mantelrohre und dann der Einzug der Schutzrohre und Versorgungsleitungen. Im letzten Schritt werden schließlich die Leitungen an Land verlegt und an die jeweiligen Systeme angeschlossen. Der alte Düker wird stillgelegt. 

Schutz der Umwelt hat Priorität

Beim Bau des Dükers steht der Schutz der Natur im Vordergrund. So stellt die HPA zum Beispiel sicher, dass bei den Arbeiten kein Elbesediment aufgewirbelt wird und dass die eingesetzte Stützflüssigkeit nicht mit dem Elbewasser in Kontakt kommt. Das natürliche, unbelastete Material wird vom Wasser aus abtransportiert und verwertet. Außerdem ist der Zeitpunkt des Baustarts so gewählt, dass die Arbeiten spätestens zum 15. Januar abgeschlossen sind, wenn die Schutzzeit der Seeadler beginnt. 


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