17.05.2022

HPA, DLRG und Feuerwehr wollen Meldekette im Notfall verbessern

Der Strandabschnitt in Blankenese im Bereich des Strandweges sowie des sich in westlicher Richtung anschließenden Falkensteiner Ufers gehört mittlerweile zu den beliebtesten Ausflugszielen für Erholungssuchende an der Elbe. Seit Jahren weisen die Hamburger Behörden darauf hin, dass die Elbe aus Sicherheitsgründen zum Baden ungeeignet ist. Dennoch waren in den letzten Jahren an der Elbe immer wieder Rettungseinsätze erforderlich, um Badende aus lebensbedrohenden Situationen zu retten. Teilweise konnten die Verunglückten nur tot geborgen werden. Die Stationierung der DLRG wird zudem oft missverstanden: Sie bedeutet nicht, dass sich dort eine offizielle Badestelle befindet, an der ungefährdet gebadet werden kann.

Vor diesem Hintergrund haben sich die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft Landesverband Hamburg e.V. (DLRG), die Hamburg Port Authority (HPA) und die Feuerwehr Hamburg zusammengeschlossen, um zum einen durch entsprechende Beschilderungen noch stärker auf die allgemeinen und besonderen Gefahren am Elbstrand, wie z.B. Sog, Wellenschlag und Strömung, hinzuweisen und zum anderen den Ablauf der Rettungskette zu verbessern.

„Durch nicht eindeutig definierte Einsatzorte kommt es im Verlauf der Rettungsmaßnahmen immer wieder zu Fehlinformationen seitens der Anrufenden“, sagt Kay Maaß, Leiter Einsatz der DLRG. „So verlieren die Rettungskräfte wertvolle Zeit, die Ertrinkende nicht haben.“ Gemeinsam wurde nun eine Beschilderung entwickelt, die mittels eines sechsstelligen Zahlencodes zweifelsfrei den Unglücksort bestimmt. „Die letzten fünf Zahlen weisen die jeweilige Position des Schildes aus. Die erste Zahl im Code kennzeichnet besondere Bereichsbezeichnungen, die den Rettungskräften eine schnelle Lokalisierung ermöglicht“, sagt Marc Wittenstein Leiter Arbeitssicherheit bei der HPA.

„Das Layout der Schilder wurde an die in Hamburg bereits existenten Schilder für die Rettungspunkte in Wäldern angelehnt. Zudem ist auf den Schildern neben dem sechsstelligen Code der Hinweis auf den allgemeinen Notruf „112“ enthalten“, sagt Jens Neumann, Einsatzabteilung F02 von der Feuerwehr Hamburg. Auch wenn das Auffinden der Unglücksstelle mit der Beschilderung verbessert wird, gilt es Rettungseinsätze zu vermeiden. Die größte Gefahr beim Baden in der Elbe geht von der starken Strömung und von den Auswirkungen des Schiffsverkehrs aus. Beim Einsetzen der Flut beträgt die Strömungsgeschwindigkeit rund 4,5 Kilometer pro Stunde. Ein geübter und guter Schwimmer schafft dagegen nur rund 3 Kilometer pro Stunde. Der meist nicht sichtbare Sog zieht Badende zur Strömung in die Fahrrinne.

Die Beschilderung soll mittelfristig auf alle Hamburger Gewässer ausgeweitet werden.           

Weiterführender Link: http://www.hamburg.de/elbe-kein-badegewaesser/


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