18.11.2021

In­no­va­ti­on im Stra­ßen­bau: HPA setzt bei Er­neue­rung von Stra­ßen auf Schaum­bi­tu­men und Clean Air-Asphalt

Etwa alle zehn Jahre muss die Deck­schicht einer Stra­ße er­neu­ert wer­den. Bun­des­weit wer­den jähr­lich rund fünf­zig Mil­lio­nen Ton­nen Asphalt ver­baut. Die Ham­burg Port Aut­ho­ri­ty (HPA) hat be­reits 2011 damit be­gon­nen, Stra­ßen­be­lä­ge zu re­cy­celn. Mitt­ler­wei­le sind 85 Stra­ßen­ki­lo­me­ter im Hafen re­cy­celt wor­den. Damit ist der Ham­bur­ger Hafen weit vorn. „Wir woll­ten die Deck­schicht der Stra­ßen im Ham­bur­ger Hafen nicht mehr ein­fach ent­sor­gen, son­dern haben an­ge­fan­gen, fünf­zig bis sieb­zig Pro­zent des Stra­ßen­be­lags wie­der­zu­ver­wen­den. Die Le­bens­dau­er der re­cy­cel­ten Stra­ßen ist dabei un­ver­än­dert“, sagt Willi Ste­ge­mann, Fach­ge­biets­ver­ant­wort­li­cher Stra­ßen bei der HPA. Willi Ste­ge­mann und sein Team ar­bei­ten daran, die rund 150 Stra­ßen­ki­lo­me­ter im Hafen um­welt­freund­li­cher zu ma­chen. 2013 hat die HPA den Um­welt­preis „Hanse Globe“ der Lo­gis­tik-In­itia­ti­ve Ham­burg für ihre Stra­ßen-Re­cy­cling-In­itia­ti­ve er­hal­ten.

Neben dem Re­cy­cling von Asphalt setzt die HPA auch die Ver­wen­dung von so­ge­nann­tem Asphalt mit Schaum­bi­tu­men. Die­ser kommt ak­tu­ell bei Er­neue­rung des Ober­wer­der Damms auf der Ve­d­del zum Ein­satz. Die Vor­tei­le: Die­ser Asphalt kann be­reits bei ge­rin­ge­ren Tem­pe­ra­tu­ren ver­ar­bei­tet wer­den. So wer­den nicht nur we­ni­ger CO2, son­dern auch we­ni­ger Schad­stof­fe frei­ge­setzt. Zudem kühlt die Stra­ße schnel­ler ab und kann be­reits nach rund 15 Stun­den statt wie bis­her nach 48 Stun­den für den Ver­kehr frei­ge­ge­ben wer­den. Um Stick­oxi­de zu ver­rin­gern, wird zu­sätz­lich eine dünne Schicht so­ge­nann­ter Clean Air-Asphalt auf die neue Stra­ße auf­ge­tra­gen. Die­ser baut in Ver­bin­dung mit UV-Licht Stick­oxi­de in un­ge­fähr­li­che Rück­stän­de ab. Zudem re­du­ziert der Clean Air-Asphalt den Stra­ßen­lärm.

Im Rah­men der Er­neue­rung der Stra­ßen auf der Ve­d­del, zu denen neben dem Ober­wer­der Damm auch der Neu­häu­ser Damm und der Ho­ve­stra­ße ge­hö­ren, baut die HPA auch Sen­so­ren in die Stra­ßen ein. Diese geben wäh­rend der Bau­ar­bei­ten zum Bei­spiel Aus­kunft über die Tem­pe­ra­tur des Asphalts. Spä­ter er­mög­li­chen sie es der HPA zum einen, In­for­ma­tio­nen über die Be­las­tung der Stra­ße zu er­lan­gen und somit das Er­hal­tungs­ma­nage­ment zu op­ti­mie­ren, zum an­de­ren die­nen sie der Ver­bes­se­rung des Ver­kehrs­leit­sys­tems.

Sinje Pangritz

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