13.09.2018

Führende Hafenbehörden machen sich gemeinsam stark für das Klimaschutzprogramm

Die Hafenbehörden von Hamburg, Barcelona, Antwerpen, Los Angeles, Long Beach, Vancouver und Rotterdam haben die Umsetzung eines Welthäfen-Klimaschutzprogramms (World Ports Climate Action Programme) beschlossen. Gemeinsam wollen sie das Programm fördern und eine Reihe von Projekten auf den Weg bringen, mit denen der globalen Erwärmung entgegengewirkt werden soll.

Das Welthäfen-Klimaschutzprogramm sieht insbesondere folgende Maßnahmen vor:

1. Verbesserung der Effizienz von Lieferketten durch den Einsatz digitaler Werkzeuge;

2. Förderung gemeinsamer, ehrgeiziger (öffentlicher) politischer Strategien zur Reduzierung von Emissionen in größeren geografischen Gebieten;

3. Beschleunigung der Entwicklung von Infrastrukturlösungen zur Versorgung von Schiffen mit Strom aus erneuerbaren Energien in den Häfen sowie weiterer „Null-Emissionen“ Lösungen;

4. Beschleunigung der Entwicklung wirtschaftlich umsetzbarer, nachhaltiger, kohlenstoffarmer Kraftstoffe für den Seeverkehr sowie von Infrastruktur zur Elektrifizierung von Schiffsantriebssystemen.

5. Verstärkte Bemühungen zur vollständigen Dekarbonisierung der Umschlagsanlagen in unseren Häfen

Die Hafenbehörden rufen die Schifffahrtsindustrie und Häfen auf, sich mit zu bemühen, die Ziele des Pariser Abkommens umzusetzen und gemeinsam an Maßnahmen zu arbeiten, die messbare Ergebnisse liefern.

Um eine möglichste große Wirkung des Programms zu erzielen, wendet sich das Netzwerk der Hafenbehörden an Regierungen und Aufsichtsbehörden und fordert diese auf, globale – oder zumindest internationale – Vorgaben zur CO2-Bepreisung festzulegen und Mittel bereitzustellen, um Forschungs- und Entwicklungs- sowie Pilotprojekte entsprechend zu unterstützen.

Die Teilnehmer am Welthäfen-Klimaschutzprogramm werden eng mit Stakeholdern innerhalb und außerhalb der maritimen Wirtschaft zusammenarbeiten. In einem ersten Schritt erstellen die Partner einen Arbeitsplan. Über das Welthäfen-Nachhaltigkeitsprogramm (World Ports Sustainability Program) (https://sustainableworldports.org) wird über den Fortschritt dieses Klimaschutzprogramms informiert.

Welthäfen-Nachhaltigkeitsprogramm (WPSP)

Das WPSP wurde 2018 ins Leben gerufen. Es ist die erste maritime Nachhaltigkeitscharta weltweit, die den Zielen für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen Rechnung trägt. Die fünf thematischen Prioritäten des Programms sind: widerstandsfähige Infrastruktur, Klima und Energie, Kommunikation und Hafen-Stadt-Dialog, Sicherheit, politische Steuerung und Ethik.

Die 5 Initiatoren des WPSP und Unterzeichner des WPSP-Gründungsvertrags sind: die Organisation europäischer Seehäfen (ESPO), das weltweite Netzwerk der Hafenstädte (AIVP), der Amerikanische Verband der Hafenbehörden (AAPA), der Internationale Verband für Wassertransport-Infrastruktur (PIANC) und der Internationale Welthäfen-Verband (IAPH). Zusammengenommen repräsentieren diese Organisationen fast 1.000 Häfen, Hafenunternehmen und -agenturen aus mehr als 100 Ländern der ganzen Welt.

www.sustainableworldports.org

Sinje Pangritz

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Sinje Pangritz
Leitung Corporate Communication/ Pressesprecherin der Hamburg Port Authority

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