11.03.2020

„echo.1“ feier­lich getauft: Erste au­tonome Drohne zur Gewässerver­mes­sung nimmt ihren Di­enst im Ham­burger Hafen auf

„echo.1“ ist das erste so­ge­nan­nte Au­tonome Oberflächen­fahrzeug (Au­tonomous Sur­face Ve­hi­cles, kurz: ASV) zur Gewässerver­mes­sung im Ham­burger Hafen. Am heuti­gen Mittwoch wurde die gelbe Drohne von Rike Ver­heyen, Mi­tar­bei­t­erin der Hy­dro­gra­phie der Ham­burg Port Au­thor­ity (HPA), im Bei­sein von u.a. Michael West­hage­mann, Sen­a­tor für Wirtschaft, Verkehr und In­no­va­tion, HPA-Geschäftsführer Jens Meier, Hafenkapitän Jörg Poll­mann und Clau­dia Flecken, Lei­t­erin der HPA-Wasser­in­fra­struk­tur feier­lich getauft.

Mit einer Länge von nur 1,65 Me­tern und zwei leis­tungsstarken 33-Volt-Bat­te­rien aus­gerüstet kann „echo.1“ bis zu sechs Stun­den non­stop im Ham­burger Hafen emis­sions­frei un­ter­wegs sein. Dank ihrer kom­pak­ten Hochleis­tungssen­soren wird sie dazu beitra­gen, die Daten­lage über die Gewässer­tiefen im Ham­burger Hafen weiter zu verbessern, indem sie unter an­derem sehr flache bis zu bin­nen­schiff­stiefe Bere­iche aus­lotet, die mit dem Peil­boot nur schwer zugänglich sind. Ger­ade auch durch ihre geringe Größe und hohe Manövri­erfähigkeit ist „echo.1“ für den mo­bilen und trans­portablen Ein­satz geeignet und bi­etet so eine sin­nvolle Er­weiterung zu den beste­hen­den Peilschif­fen.

Dem au­tonomen Ein­satz von „echo.1“ vo­r­ange­gan­gen war ein mehrtägiger Work­shop im Au­gust ver­gan­genen Jahres mit über 120 Vertreterin­nen und Vertretern ver­schieden­ster in­ter­na­tionaler hy­dro­graphis­cher In­sti­tu­tio­nen sowie daran an­schließende um­fan­gre­iche Tests. Ziel war es, ver­schiedene Verkehrssi­t­u­a­tio­nen zusam­men mit dem Ober­hafe­namt zu testen und zu er­proben. Dabei ging es nicht nur um die Prüfung der Ob­jek­terken­nungs- und Kol­li­sionsverhütungs-al­go­rith­men, son­dern auch um die Sich­er­stel­lung einer kon­tinuier­lichen und zu­verlässi­gen Daten­verbindung zwis­chen dem Be­di­ener und dem Fahrzeug.

Sen­a­tor Michael West­hage­mann: „Drohnen haben sich ras­ant zu hochkom­plexen tech­nis­chen Sys­te­men en­twick­elt, die in naher Zukunft viele nützliche Auf­gaben übernehmen wer­den – in der Luft und wie hier auch auf dem Wasser. Unbe­man­nte Drohnen haben auf­grund ihrer vielfälti­gen Ein­satzmöglichkeiten stark an Be­deu­tung gewon­nen – sowohl für den gewerblichen als auch für den pri­vaten Bere­ich. Für den In­no­va­tion­s­stan­dort Ham­burg bi­etet die Tech­nolo­gie viele Poten­ziale.“

„Der Work­shop im ver­gan­genen Jahr war für uns eine weit­ere Chance, neuer Tech­nik eine Plat­tform zu bi­eten und Im­pulse für die weit­ere En­twick­lung zu set­zen. Nur wenn man die Beteiligten mit­nimmt, kann man Akzep­tanz und Ver­trauen schaf­fen“, sagt Jens Meier, HPA-Geschäftsführer.

„Wir haben den Ein­satz von ‚echo.1‘ auf Herz und Nieren getestet. Ich bin mir sicher, dass dieser, vielle­icht mo­men­tan noch unge­wohnte, An­blick eines au­tonom fahren­den Fahrzeugs im Ham­burger Hafen bald zur Nor­malität wer­den und ‚echo.1.‘ nicht lange allein bleiben wird“, sagt Hafenkapitän Jörg Poll­mann.

Daten und Fak­ten

Ma­te­r­ial  Car­bon­faser

Maße   1,65 x 0,7 x 0,6 m

Gewicht inkl. Bat­terie  35 kg (ohne Messtech­nik)

Gesamt­gewicht  50 kg

Tief­gang (Ful­l­load)  0,15 m

Antrieb  Elek­tro-Jet­pro­peller

Max­i­malgeschwindigkeit  5 m/s

Re­ich­weite bei  6 Stun­den bei 2,5 m/s
Mess­geschwindigkeit

 

Sinje Pangritz

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