Mit neuen Infrastrukturmaßnahmen macht die HPA den Betrieb im Waltershofer Hafen leistungsfähiger und klimaschonender. Wir verbessern die Anlaufbedingungen für Containerschiffe.
Die HPA sendet ein klares Signal: Wir investieren konsequent in die Modernisierung und in die Klimaziele unseres Hafens.
Als Deutschlands größter Seehafen sichert Hamburg die Versorgung mit Gütern weit über die Stadt und die Metropolregion hinaus. Um diese Funktion als resilienter Versorgungshafen auch in Zukunft optimal ausfüllen zu können, muss Hamburg gezielt in die Infrastruktur- und Flächenentwicklung investieren.
Zugleich stehen Häfen vor der Herausforderung, CO2-Emissionen drastisch zu reduzieren. Genau dieses Ziel unterstützt die Erweiterung der Flächen auf dem Containerterminal Hamburg (CTH). Sie schafft den Raum, um den Containerumschlag dort künftig zu automatisieren und zu elektrifizieren – und ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Dekarbonisierung des Hamburger Hafens.
Mit der Erweiterung des Drehkreises von 480 auf 600 Meter sichert die HPA verlässliche Anlaufbedingungen für die Containerschifffahrt im Waltershofer Hafen. Sie schafft die Bedingungen dafür, dass die weltweit größten Containerschiffe dort auch weiterhin effizient manövrieren können. Das erhöht die Effizienz und Sicherheit des Schiffsverkehrs für die kommenden Jahrzehnte.
Zusätzlich entstehen zwei neue leistungsfähige Liegeplätze zur Abfertigung moderner Containerschiffe – entlang einer zukünftig über ein Kilometer langen Kaimauer. Damit können die Verkehrsabläufe im Waltershofer Hafen optimiert werden, denn das Hafenbecken ist schon heute an seiner Leistungsgrenze angekommen.
Die HPA arbeitet daran, den Hamburger Hafen leistungsfähiger zu machen. Ein Kernprojekt: Die Transformation im Waltershofer Hafen.
Große Bauprojekte sind oft kompliziert – und wenn Planung und Bau strikt voneinander getrennt sind, kommt es schnell zu Konflikten, Verzögerungen und höheren Kosten. Um das zu vermeiden, setzt man heute auf ein modernes Modell, das sich international bewährt hat: die integrierte Projektabwicklung (IPA) im Rahmen eines Mehrparteienvertrags.
Dabei arbeiten alle wichtigen Beteiligten – wie Planer, Bauunternehmen und Auftraggeber – von Anfang an als Projektallianz zusammen. Sie schließen einen gemeinsamen Vertrag, in dem nicht nur Aufgaben und Zuständigkeiten, sondern auch gemeinsame Ziele und die Art der Zusammenarbeit festgelegt sind. Die Bezahlung erfolgt nicht über feste Preise, sondern über die Erstattung der tatsächlichen Kosten plus eine Gewinnbeteiligung, die an die Erreichung der Projektziele gekoppelt ist. So profitieren alle, wenn das Projekt gut läuft.
Im Mittelpunkt steht eine offene und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Probleme werden frühzeitig angesprochen und gemeinsam gelöst. Unterstützt wird das durch Methoden aus dem Lean Construction Management, die helfen, Abläufe effizienter zu gestalten und das Wissen aller Beteiligten optimal zu nutzen. So entstehen innovative und wirtschaftliche Lösungen – und das schon in der Planungsphase.
Die Auswahl der Projektpartner erfolgt über ein Verhandlungsverfahren mit Teilnahmewettbewerb, bei dem sich auch Bietergemeinschaften bewerben können. Ausgewählt werden die Partner, die am besten zur kooperativen Arbeitsweise passen und die größten Chancen auf ein erfolgreiches Projekt bieten.
Nach Abschluss des Mehrparteienvertrags besteht die IPA aus zwei Phasen: In der ersten Phase wird die vorhandene Planung weiterentwickelt und die Zielkosten gemeinsam festgelegt. Alle Beteiligten bringen ihre Erfahrungen und Ideen ein, um bereits in der Planungsphase mögliche Probleme zu lösen und Optimierungspotenziale frühzeitig zu erkennen. Die zweite Phase ist die Bauausführung. Auch hier arbeiten alle eng zusammen, treffen gemeinsam Entscheidungen und behalten die Projektrisiken, das Budget und den Rahmenterminplan im Blick.
Die IPA sorgt dafür, dass alle Beteiligten an einem Strang ziehen – mit dem Ziel, das Projekt effizient, wirtschaftlich und möglichst reibungslos umzusetzen.